animistica
Animation, AT/DE/MX 2018, Farbe, 7 min., ohne Dialog
Diagonale 2019
Regie, Buch, Kamera: Nikki Schuster
Schnitt: k.A.
Weitere Credits: Tonmischung: Sebastian Müller
Produzent:innen: Nikki Schuster
Produktion: fiesfilm
Ganz nah bewegt sich animistica
an der Tier- und Pflanzenwelt eines
mexikanischen Wüstensettings.
Angefressene Tierkadaver, vertrocknete
Pflanzen, Sand. Zumeist
bewegen wir uns aber durch eine
Ursuppe, die die Essenz allen Seins
schon in sich trägt: ihre Schönheit,
ihre Abgründe, an der Schwelle von
Werden und Vergehen.
Nah (stellenweise ist man geneigt zu sagen
„zu nah!“) bewegt sich animistica an der Tier- und
Pflanzenwelt eines mexikanischen Wüstensettings,
sodass wir nicht so sehr die Dinge und Organismen
in den Blick bekommen, sondern eher deren Gewebe
und Oberflächenstrukturen. Äußerst wendig bewegt
sich die Kamera durch diese Welt, ermöglicht eine
Sicht, die üblicherweise den Käfern vorbehalten ist
und zusätzlich durch einen durchgehenden Morphingeffekt
verfremdet wird. Angefressene und angefaulte
Tierkadaver sind manchmal zu erkennen, vertrocknete
Pflanzen, Sand, zumeist aber bewegen wir
uns durch eine Ursuppe, die die Essenz allen Seins
vielleicht schon in sich trägt: von ihrer rätselhaften
Schönheit bis hin zu den ekelerregenden Abgründen,
an der steten Grenze zwischen Werden und Vergehen.
(Katalogtext,
ab)