Anja und Serjoscha
Dokumentarfilm kurz, DE 2018, Farbe, 30 min., OmeU / kino:CLASS OmdU
Diagonale 2019
Regie: Ivette Löcker
Buch: Ivette Löcker, Inga Pylypchuk
Kamera: Frank Amann
Schnitt: Dieter Pichler
Originalton: Andrii Nidzelskyi
Musik: Dakh Daughters (Konzertaufnahme)
Sounddesign: Martin Ehlers-Falkenberg
Weitere Credits: Regieassistenz & Aufnahmeleitung: Inga Pylypchuk
Drehbetreuung Ukraine: Iryna Prudkova-Havrykova
Produzentin: Katrin Springer
Redakteur: Udo Bremer
Produzent:innen: Katrin Springer
Produktion: Filmkantine UG
Mariupol liegt im Südosten der Ukraine am
Asowschen Meer, nahe der Kriegsfront. In unaufdringlicher
Nähe spürt Ivette Löcker der Lebenssituation
von Anja und Serjoscha nach, 18 und 19 Jahre
alt, die mittendrin sind in einem brüchigen Dazwischen,
das mehr abverlangt als stumpfes Abwarten.
Unangepasster und eigenwilliger als die anderen
üben sie mit einer farbenfrohen Performance öffentlich
Kritik an den gesellschaftlichen Verhältnissen,
während sich Anjas Jobsuche anhaltend schwierig
gestaltet. Stück für Stück entfalten Löckers Momentaufnahmen
eine Suchbewegung, in der verschmitzter
Witz und tief greifende Dialoge, Ausgelassenheit und
Zukunftsangst einander abwechseln. Anja und Serjoscha,
so formuliert es die Filmemacherin selbst, ist die
„Zustandsbeschreibung eines möglichen Aufbruchs“.
(Katalogtext,
jk)