Diagonale
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MAU
Dokumentarfilm, AT/US 2021, Farbe, 76 min., eOF
Diagonale 2022

Regie: Jono Bergmann, Benji Bergmann
Darsteller:innen: Bruce Mau, Bisi Williams, Rem Koolhaas, Bjarke Ingels, Paola Antonelli, Alice Rawsthorn, Hani Mahmassani, Marc Mathieu++
Kamera: Stefan Würnitzer
Schnitt: Mo Stoebe
Produzent:innen: Karol Martesko-Fenster, Leslie Iwerks
Produktion: Babka Productions
Koproduktion: Thought Engine (US)

 

Bruce Mau ist ein Star der internationalen Designszene. Seine Devise: Jeder Mensch ist ein Designer, sobald er beschließt, sein Leben nicht nur dem Zufall zu überlassen. Die Regisseure Benji und Jono Bergmann, die Mau vor wenigen Jahren in Texas begegneten, als er dort seine „24 Principles of Massive Change“ vorstellte, schreiten die Meilensteine einer Ausnahmekarriere ab, stellen sich gemeinsam mit Mau aber ebenso dessen düsterer Kindheit.

„In seiner jahrzehntelangen Karriere hat der heute 61 Jahre alte Designer Bruce Mau, der in der Szene zuweilen wie ein Guru bewundert wurde, eine radikale Version dessen entwickelt, was Design leisten kann. Für Mau ist Design die Fähigkeit, sich eine Zukunft vorzustellen und diese Vision systematisch umzusetzen. Aus seiner Sicht sind alle Designer im Grunde Futuristen“, schreibt die deutsche Online-Plattform „ndion“, die sich im Spannungsfeld von Design, Marke und Innovation bewegt, 2021. Benji und Jono Bergmann wiederum, Regisseure und zugleich Produzenten von MAU, sind Bruce Mau 2017 bei einer SXSW-Konferenz begegnet, als er seine „24 Principles of Massive Change“ vorstellte. Über jene Grundsätze sagen sie: „These principles include anything from how to BREAK THROUGH THE NOISE to the more design-heavy tool of DESIGN THE PLATFORM FOR CONSTANT DESIGN and those that are readily understandable to us all: WORK ON WHAT YOU LOVE. His focus that day was on a specific principle: BEGIN WITH FACT-BASED OPTIMISM. His insistence that today is ‚far and away the best time in human history to be alive and working‘ was both refreshing and irritating.“
In MAU kommen Maus Ehefrau Bisi Williams sowie Freund*innen, Kolleg*innen und Gefährt*innen des 1959 im kanadischen Sudbury Geborenen zu Wort und zeichnen Weg, Erfolge und Schwierigkeiten des Ausnahmetalents nach: Das gemeinsam mit Rem Koolhaas gestaltete Architekturbuch „S, M, L, XL“ beispielsweise, welches Mitte der 1990er-Jahre für manche Bibelstatus erreichte; die gigantische Ausstellung „Massive Change“, die Mau mit seinem Team im Geiste von Robert Aldrichs Film The Dirty Dozen konzipierte; seine Kampagne „Live Positively“ mit Coca-Cola, die ihm viel Kritik einbrachte, von der er sich aber nach wie vor überzeugt zeigt. Dabei legt MAU großen Wert auf biografische Hintergründe, sehr offen berichtet Bruce Mau über seine von Chaos und Gewalt geprägte Kindheit mit einem alkoholkranken Vater im kanadischen Nirgendwo – und besucht mit dem Filmteam schließlich auch die unwirtliche Gegend unter Eis und Schnee. „The paradox of this place and his current life, but also how perfectly they fit together. Bruce is a man of many paradoxes. And ultimately those are the characters that interest us the most“, so Benji und Jono Bergmann.
(Katalogtext, cw)

Everything from womb to tomb is design. When you plan your day, you’re a designer. When you come up with a new idea at work, you’re a designer. When you figure out how to improve your relationships, you’re a designer. When you cook dinner, you’re a designer. Design is the act of giving shape to our lives and our world. We are all designing all the time.
(Bruce Mau)

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