In 3 Tagen bist du tot
Spielfilm, AT 2006, Farbe, 97 min., OmeU
Diagonale 2019

Regie: Andreas Prochaska
Buch: Thomas Baum, Andreas Prochaska
Darsteller:innen: Sabrina Reiter, Laurence Rupp, Nadja Vogel, Julia Rosa Stöckl, Michael Steinocher
Kamera: David Slama
Schnitt: Karin Hartusch
Musik: Matthias Weber
Szenenbild: Katrin Huber
Kostüm: Max Wohlkönig
Produzent:innen: Helmut Grasser
Produktion: Allegro Film
„In 3 Tagen bist du tot“ – die
Maturantin Nina Wagner (Sabrina
Reiter) und ihre Clique halten diese
SMS vorerst für einen schlechten
Scherz. Doch dann wird Ninas
Freund Martin grausam im See
ertränkt. Kurz darauf schlägt der
Killer erneut zu. Die Mitglieder der
Clique sind panisch. Sie alle stehen
auf der Todesliste des Mörders. Und
die Zeit drängt … Ein Psychothriller
mit erfolgreicher Emanzipationsgeschichte
ohne ideologischen Anspruch,
dafür bloody wirkungsvoll.
Das große Narrativ erfolgreicher Emanzipation
findet man im Genrekino. Mussten sich Scream-
Queens früher von Männern retten lassen, haben sie
spätestens seit Jamie Lee Curtis das Messer selbst
in die Hand genommen: Irgendwann erkennt das
präsumtive weibliche Opfer, dass es nicht Opfer sein
muss, wird die Gejagte zur Jägerin und bringt das
Böse zur Strecke. Eine erfolgreiche Emanzipationsgeschichte
ohne ideologischen Anspruch, dafür
bloody wirkungsvoll. Auch in Österreich: In 3 Tagen
bist du tot.
(Stefan Ruzowitzky)
„In 3 Tagen bist du tot“ – die Maturantin Nina
Wagner (Sabrina Reiter) und ihre Clique halten diese
SMS vorerst für einen schlechten Scherz. Doch dann
wird Ninas Freund Martin grausam im See ertränkt.
Kurz darauf schlägt der Killer erneut bestialisch zu.
Im Ort herrscht Entsetzen. Die Mitglieder der Clique
sind panisch. Sie alle stehen auf der Todesliste des
Mörders. Aber warum? Nina ist die Einzige, die eine
mysteriöse Spur zur Identität des brutalen Unbekannten
entdeckt. Niemand will ihr glauben. Doch
die Zeit drängt …
(Produktionsnotiz)
Der österreichische Regisseur Andreas Prochaska
hat mit seiner zweiten Kinoarbeit ebenso vertrautes
wie unbekanntes Terrain betreten: Vertraut, weil
derlei Genre-Erzählungen vor allem im US-Mainstream-
Kino zum Standardrepertoire gehören. Unbekannt,
weil sich das heimische Kino genretechnisch
bisher vor allem auf Komödien beschränkte – ein Teenie-
Slasher made in Austria, das sorgt selbst international
für Aufsehen.
(Isabella Reicher, Der Standard)
It did not take Sabrina Reiter much more than it
takes to die in her first movie – the horror film Dead
in 3 Days (In 3 Tagen bist du tot) by Andreas Prochaska
– to start her career as an actress. A young
aspiring dental technician, she suddenly became the
award-winning heroine of one of the best Austrian
hits of 2006.
(Bénédicte Prot, cineuropa.org)
The one character of stature who does live to tell
the tale is in fact the Final Girl. She is introduced at
the beginning and is the only character to be developed
in any psychological detail. We understand
immediately from the attention paid to it that hers
is the main story line. (…) the Final Girl looks for the
killer, even tracking him to his forest hut or his underground
labyrinth, and than at him, therewith bringing
him, often for the first time, into our vision as well.
When, in the final scene, she stops screaming, faces
the killer, and reaches for the knife (…), she addresses
the monster on his own terms.
(Carol J. Clover, „Her Body, Himself“, in: Ken Gelder (Hg.):
The Horror Reader, New York/London 2000.)