Hinter der Tür
Spielfilm kurz, AT 2013, Farbe, 15 min., OmeU
Diagonale 2014
Regie: Catalina Molina, Patrick Vollrath
Buch: Patrick Vollrath, Catalina Molina
Darsteller:innen: Patrick Vollrath, Catalina Molina
Kamera: Klemens Hufnagl, Sebastian Thaler
Schnitt: Sebastian Schreiner
Originalton: Theda Schifferdecker, Sebastian Mayr, Steven Swirko
Sounddesign: Matthias Ermert
Produzent:innen: Steven Swirko
Die Auflösung des elterlichen Wohnhauses entwickelt sich für ein junges Paar zur Konfrontation mit der Vergangenheit. Im Prozess des Ausräumens und Sortierens von Hausrat und Erinnerungen dringt eine bis dato verborgene Wahrheit ans Licht. Wenn die Fassade bröckelt, zeigt sich der Abgrund – wird aus dem geliebten Heim ein Ort, den man scheinbar nie wirklich kannte.
Am 21.3. Filmgespräch mit: Klemens Hufnagl , Steven Swirko sowie Catalina Molina (am 21.3.)
Katalogtext Diagonale 2014:
Die Auflösung des elterlichen Wohnhauses entwickelt sich
für einen jungen Vater und dessen Freundin zur verstörenden
Konfrontation mit der Vergangenheit. Zunächst sind es alte
Fotografien an den Wänden, die das Gefühl der Verzweiflung
über den Tod der Eltern potenzieren. Doch im Prozess des
Ausräumens und Sortierens von Hausrat und Erinnerungen
dringt auch eine bis dato verborgene Wahrheit ans Licht. Ist
diese erst einmal aus den Untiefen der Verdrängung gehoben,
bleibt ein Zurück zur Tabula rasa undenkbar.
Als konsequent komprimiertes Kammerspiel in einem
zunächst zärtlich konnotierten Wohnraum bleibt Hinter der Tür
auf die Interaktion der beiden Protagonist/innen fokussiert,
deren Kommunikation sich mit Fortdauer des Films in beklemmender
Sprachlosigkeit verliert. Wenn die Fassade bröckelt,
zeigt sich der Abgrund – wird aus dem geliebten Heim ein Ort,
den man scheinbar nie wirklich kannte. (red)