Das Buch Sabeth
Dokumentarfilm kurz, AT 2018, Farbe, 30 min., OmeU
Diagonale 2019

Regie: Florian Kogler
Buch: Florian Kogler, Andreas Schmiedecker
Darsteller*innen: Elisabeth Netzkowa Mnatsakanjan
Kamera: Albin Wildner
Schnitt: Lukas Meissner
Originalton: Maximilian Fürst
Sounddesign: Benedikt Palier, Ken Rischard, Ines Vorreiter, Joseph Nikolussi
Produzent*innen: Lukas Zweng
Mit wachen Augen blickt die heute
Mitte neunzigjährige, von der
Sowjetunion nach Wien emigrierte
Dichterin, Musikerin und Malerin
Elisabeth Netzkowa Mnatsakanjan
in die Kamera. Und lädt den
Filmemacher in ihre Privatwohnung
ein – das Archiv ihres eigenen
(künstlerischen) Lebens. Ein
ausbalanciertes Porträt zwischen
Erinnerungs-, Manuskript- und
Bilderbergen.
Ein ehemaliger Student besucht Elisabeth,
heißt es im Vorspann. Regisseur Florian Kogler
betritt gemeinsam mit Andreas Schmiedecker die
Wohnung von Elisabeth Netzkowa Mnatsakanjan:
Ebendort arbeitet sich Schmiedecker mit seiner
früheren Dozentin durch Kartons voller unsortierter
Manuskripte, Bilder und Briefe. Mal in der Rolle der
Lehrerin, mal als Freundin erinnert sich die Mitte
neunzigjährige Dichterin, Musikerin und Malerin, die
in den 1970er-Jahren aus der Sowjetunion nach
Wien emigrierte, an frühere Stationen und prominente
Wegbegleiter/innen. Ein zwischen Nähe und
Distanz ausbalanciertes Porträt über eine außergewöhnliche
Künstlerin, die in ihrem ungeheuren
Antrieb, Wissen auszutauschen und weiterzugeben,
die Tür zum Privatarchiv ihres Werks öffnet.
(Katalogtext, jk)