A Week with Azar
Innovatives Kino kurz, AT/SK/US/IR 2018, Farbe, 11 min., OmeU
Diagonale 2019
Regie, Buch: Tara Najd Ahmadi
Darsteller:innen: Azar Rahimi
Kamera: N.N.
Schnitt: N.N.
Weitere Credits: Executive Producers: Tara Najd Ahmadi & Jurij Meden
Produzent:innen: Tara Najd Ahmadi, Jurij Meden
Produktion: independant
Das Reiseverbot, das Donald Trump
2017 gegen sieben muslimische
Länder durchsetzte, verwehrte der
damals in Seattle lebenden Iranerin
Azar die letzte Begegnung mit
ihrer kranken Schwester. In einer
Mixtur aus Doku, Essay, poetischem
Tagebuch und Fotoroman, die Azar
symbolischen Widerstand und gedanklichen
Ausbruch in die Heimat
gestattet, erzählt A Week with Azar
von den persönlichen Nachwirkungen
politischer Entscheidungen.
Eigentlich wollte die damals in Seattle lebende
Iranerin Azar ihre todkranke Schwester in der Heimat
besuchen, doch das Reiseverbot, das Donald Trump
am 27. Jänner 2017 gegen sieben muslimische Länder
durchsetzte, durchkreuzte diesen Plan – Azar
bekam ihre Schwester nicht mehr lebend zu Gesicht.
Tara Najd Ahmadis Film erzählt aus subjektiver Perspektive
über die Reichweite politischer Entscheidungen:
wie sie unvermittelt den privaten Lebensraum
okkupieren und wie sich eine Gefangene im
land of the free durch Wut- und Widerstandsgesten
ein Stück persönliche Freiheit zurückerkämpft. Eine
experimentelle Mixtur aus Doku, Essayfilm, poetischem
Tagebuch und Fotoroman mit vorwiegend
allegorischen und assoziativen Bildern, die die Protagonistin
zumindest gedanklich den Ausbruch vollziehen
und in die Ferne schweifen lassen.
(Katalogtext,
mk)