Diagonale
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Collapsing Mies
Innovatives Kino kurz, AT 2019, Farbe, 7 min., kein Dialog
Diagonale 2020

Regie: Claudia Larcher
Buch: Konzept & Realisation: Claudia Larcher
Musik: Alexander J. Eberhard
Produzent:innen: Claudia Larcher

 

Diagonale’20 – Die Unvollendete. Die Diagonale’20 wurde aufgrund der behördlichen Maßnahmen zur Eindämmung von COVID-19 abgesagt.

Das architektonische Konzept des „fließenden Raums“ ins flüchtige Bewegtbild übersetzend kreiert Claudia Larcher aus Fotofragmenten Mies’scher Bauwerke einen Raum, der sich kontinuierlich neu erschafft und auflöst. Eine künstlerische Annäherung an die Paradigmen modernistischer Architektur, die die Leitideen von Transparenz und Formreduktion zum Einsturz bringt.

Zweidimensionale Fotografien der Bauwerke Ludwig Mies van der Rohes sind Ausgangsmaterial für Claudia Larchers künstlerische Annäherung an die Paradigmen modernistischer Architektur. In ihrer Videoanimation montiert sie aus Zeitschriften ausgeschnittene Gebäudefragmente additiv neben- und übereinander, setzt Skelettbauten, Gitterstrukturen, Glasfronten und schwebende Wandelemente in Bewegung, lässt sie langsam um die eigene Achse rotieren, sich gegenseitig durchdringen und verdecken. Das architektonische Konzept des „fließenden Raums“ ins flüchtige Bewegtbild übersetzend entfaltet Larcher einen Raum, der sich kontinuierlich neu erschafft und wieder auflöst: Transformationen und Überlagerungen von Perspektiven, Dimensionen, Tonalität und Rhythmik in Raum und Zeit. Bis die Mies’schen Leitideen von Transparenz und Formreduktion schließlich in der Gleichzeitigkeit von Ebenen, Flächen und Farben kollabieren.
(Katalogtext, mk)

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