Great Wall Something
Innovatives Kino kurz, AT/CN 2019, Farbe, 12 min., OmeU
Diagonale 2020
Regie: Hannahlisa Kunyik, Kilian Immervoll
Buch: Hannahlisa Kunyik
Kamera: Kilian Immervoll
Schnitt: Hannahlisa Kunyik, Kilian Immervoll
Originalton: Hannahlisa Kunyik, Kilian Immervoll
Sounddesign: Hannahlisa Kunyik, Kilian Immervoll
Weitere Credits: Sprecherin: Hannahlisa Kunyik
Tonmischung: Julian Langwiesner
Co-Resarch: Daniel Mueller
Produzent:innen: Hannahlisa Kunyik, Kilian Immervoll
Diagonale’20 – Die Unvollendete. Die Diagonale’20 wurde aufgrund der behördlichen Maßnahmen zur Eindämmung von COVID-19 abgesagt.
Touristischer Hotspot an der Großen Mauer: ein Gedenkstein für die Firma Henkel aus dem Jahr 1989 als Dank für die Hilfe bei der Restaurierung. Im Blick auf diesen Ort interessieren den Film nicht primär die physischen, sondern eher die politisch-historischen Dimensionen, das, was an Geschichte, Macht, Politik überall in die Architektur miteingemauert wurde und nur stellenweise sichtbar wird.
Touristischer Hotspot an der Großen Mauer: ein Gedenkstein für die Firma Henkel aus dem Jahr 1989 als Dank für die Hilfe bei der Restaurierung. Zeitgleich fanden auf dem Tiananmen-Platz Proteste
statt, in Deutschland fiel die Berliner Mauer. Great Wall Something erzählt von diesem Ort und diesen Zusammenhängen, indem er einzelne Elemente zueinanderstellt und sie nur lose sinnstiftend und doch scharfsinnig verkittet. Kafkas Erzählung trifft auf Atemgeräusche in schwarzen Bildern, architektonische Details verhaken sich mit Fragmenten von Landschaft, Beschilderung, Überwachungsgerätschaften, Bild und Ton markieren ständig, dass sie gebaut sind. Auch im Blick auf die Mauer interessieren den Film nicht primär die physischen, sondern eher die politischen Dimensionen, das, was an Geschichte, Macht, Politik überall in die Architektur miteingemauert wurde und nur stellenweise sichtbar wird.
(Katalogtext, ab)