Diagonale
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Festival des österreichischen Films
4.–9. April 2024, Graz

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Donald Judd and I
Dokumentarfilm kurz, Österreich 2016, Farbe, 4 min., eOF
Diagonale 2017

Regie: Sasha Pirker
Buch: Konzept & Realisation: Sasha Pirker

 

Eine filmische Anekdote über den Minimal-Art-Künstler Donald Judd, der sich beim Besuch des „Schindler House“ in Los Angeles in das Mobiliar verliebt und es nachbauen lässt. In Sasha Pirkers Aufnahmen seines Hauses in Texas treffen die Möbel auf Judds eigene Kunstwerke, während sich der imaginierte Raum der Vergangenheit – durch die Erzählung seiner Lebensgefährtin evoziert – wie eine Patina über das Zimmer legt.

Die späte Lebensgefährtin des Minimal-Art-Künstlers erzählt in Sasha Pirkers Miniatur von ihrer Erinnerung an den gemeinsamen Besuch des „Schindler House“ in Los Angeles. Vor allem das Wohnzimmer des Architekten beeindruckte Judd dermaßen, dass er die darin befindlichen Möbel nachbauen ließ. Hier offenbart sich die Überlagerung der Zeit- und Raumebenen: Die minimalistischen Bilder, die wir sehen – Türen, die sich öffnen und wieder schließen, Totalen und Details des Raums, das besagte Mobiliar –, wurden in Judds „Whyte Building“ in Marfa, Texas, aufgenommen. Durch die Anekdote wird der reale Raum, in dem Schindlers Möbel auf Judds Kunstwerke treffen, vom imaginierten Raum der Vergangenheit, von der ins Jetzt projizierten Erinnerung an eine Liebe – Donald Judd und ich und die Möbel – überlagert.
(Katalogtext, cw)

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