IT'S A DANCE
Innovatives Kino kurz, AT 2013, Farbe, 3 min., eOF
Diagonale 2014

Regie, Buch, Schnitt, Originalton: Viktoria Schmid
Produzent:innen: Viktoria Schmid
Verloren im digitalen Neon-Cluster. Während sich unvollständig heruntergeladene Videodateien einer 1990er-Coming-of-Age-Fernsehserie in fortschreitender (Selbst-)Auflösung befinden, legt Viktoria Schmid die stereotype Inszenierung jugendlicher Identitätssuche offen. Zwischen grellbunten Pixelstafetten verschaltet IT'S A DANCE pubertäre Unsicherheit mit einer Ästhetik des Fehlerhaften. Schrill, bunt, so was von 1990.
Filmgespräch mit: Viktoria Schmid
Katalogtext Diagonale 2014:
Faszination, Unsicherheit, Angst: It’s a dance – eine Schultanzveranstaltung
und somit hormoneller Ausnahme- und
Unruhezustand. In Szenenfragmenten der 1990er-Coming-of-
Age-Fernsehserie „My So-Called Life“ legt Viktoria Schmid
die stereotype Inszenierung jugendlicher Identitätssuche offen.
Formal verschaltet sie die pubertäre Aufgeregtheit mit einer
korrespondierenden Ästhetik des Fehlerhaften: Herrlich
grellbunte, aus abgebrochenen Downloads resultierende
Pixelstafetten zersetzen das Videobild – sowohl Ton als
auch Narration befindet sich im Zustand fortschreitender
(Selbst-)Auflösung. Während sich die adoleszente Tanzgesellschaft
im digitalen Neon-Cluster verliert, stellt Haddaways
pumpender Eurodance-Song die vielleicht alles entscheidende
Frage: What is love? (red)