Es gibt Bilder, weil es Wände gibt - Ein Prolog
Dokumentarfilm kurz, AT 2013, Farbe, 11 min.
Diagonale 2014
Regie, Buch, Kamera, Schnitt: Sasha Pirker
Darsteller:innen: Stimme: Sasha Pirker
Filmgespräch mit: Sasha Pirker
Katalogtext Diagonale 2014:
Ich habe das Bild an der Wand angebracht, um zu vergessen, dass da eine Wand ist, indem ich aber die Wand vergesse, vergesse ich auch das Bild. Es gibt Bilder, weil es Wände gibt. (Georges Perec, „Träume von Räumen“)
Im Bild beobachten wir den Bildhauer Christian Ruschitzka bei der stückweisen Dekonstruktion eines Wohnwagens und der daran anschließenden skulpturalen (Neu)Ordnung der Einzelteile. Sasha Pirker verschränkt den künstlerischen Prozess mit pointierten, im Off verlesenen Reflexionen über Wohnen und (Wohn)Raum. Ebendieser – konkret wie sprachlich – zerfällt, setzt sich neu zusammen und eröffnet weiterführende Assozia tionsfelder. Ein experimentelles und launiges Künstlerporträt wider die dokumentarische Norm. (red)