Diagonale
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Staging Death
Innovatives Kino kurz, AT 2022, Farbe+SW, 8 min., OmeU
Diagonale 2023

Regie: Jan Soldat
Buch: Konzept & Realisation: Jan Soldat
Darsteller:innen: Udo Kier
Produzent:innen: Soldat Jan

 

Es gibt viele Arten zu sterben. In einer Fülle unterschiedlicher Rollen und Sterbeszenen hat Udo Kier den eigenen Tod seit den 1960er-Jahren immer wieder erprobt – mal laut, mal leise, stets aber mit charakteristischer Exzentrik und Körperlichkeit. Staging Death ist das lustvolle Kondensat einer todesmutigen Karriere zwischen Deutschland und Hollywood, Film und Fernsehen, Kunst und Trash.

Es gibt viele Arten zu sterben, gewöhnlich hat man aber nur ein Leben zu verlieren. Es sei denn, man ist eine Katze, Schauspieler*in oder besser: Udo Kier, der seit den 1960er-Jahren den eigenen Tod in einer Fülle unterschiedlicher Sterbeszenen immer wieder erprobt. Manchmal den natürlichen, halbwegs friedlichen, öfter aber den gewaltsamen Tod und den Selbstmord. Kier wurde erschlagen, erschossen, gepfählt und zerstückelt, ist im All explodiert, auf Dinosauriern verendet und zu Bildpunkten zerfallen – mal laut, mal leise, aber immer mit dem nötigen Pathos und der diesem reizvoll fremdartigen Schauspieler so eigentümlichen Exzentrik, Pose und Körperlichkeit. Jan Soldats umfassend recherchierte Found-Footage-Arbeit ist das achtminütige Kondensat einer todesmutigen Karriere zwischen Deutschland, Hollywood, Film, Fernsehen, Kunst und Trash. Eine lustvolle Begegnung mit dem Ende und eine Hommage auf den Meister im Rollenfach des Sterbenden, der erst dann tot sein wird, wenn das Licht ausgeht.
(Katalogtext, mk)

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