ORE
Innovatives Kino kurz, AT 2018, Farbe, 6 min., ohne Dialog
Diagonale 2019
Regie, Buch, Kamera, Schnitt, Sounddesign: Claudia Larcher
Produzent:innen: Claudia Larcher
Produktion: Claudia Larcher
Abstraktes Gemälde oder
erdige Landschaft? Makro- oder
Mikrokosmos? Kunst oder Natur?
Erst allmählich erschließt sich
die scheinbare Kamerafahrt über
braun-weiße Flächen als Flug über
eine vom Bergbau gezeichnete
Topografie. Eine animierte Collage
als Analogie zur montanistischen
Methode: die Verwandlung des
Naturraums durch den Menschen
und technische Hilfsmittel.
Eine stetig fließende, von metallischen Schlägen
begleitete scheinbare Kamerafahrt über braunweiße
Farbflächen, die Fragen aufwirft, weil man
nicht sofort versteht, was das Auge sieht: ein abstraktes
Gemälde oder eine erdige Landschaft?
Makro- oder Mikrokosmos? Kunst oder Natur? Erst
allmählich erschließen sich die Dimensionen, fast
unmerklich schälen sich Reliefs, Strukturen und
Details heraus, die eine vom Bergbau gezeichnete
Topografie sichtbar werden lassen, bevor die darüber
schwebende Kamera ohne erkennbaren Schnitt in
einen Innenraum springt und das Publikum der Dunkelheit
anheimgibt.
Aus animiertem dokumentarischem Foto- und
Videomaterial unterschiedlicher Bergwerke generiert
Claudia Larcher eine „neue“ Landschaft: die
künstlerische Herangehensweise als Analogie zur
montanistischen Methode – eine Verwandlung des
Naturraums durch den Eingriff des Menschen und
technischer Hilfsmittel.
(Katalogtext,
mk)