Diagonale
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to forget
Innovatives Kino kurz, AT 2019, Farbe+SW, 17 min., ohne Dialog
Diagonale 2019

Regie, Buch, Kamera, Schnitt: Lydia Nsiah
Originalton: Lydia Nsiah & Jejuno
Sounddesign: Jejuno
Produzent:innen: Lydia Nsiah
Produktion: Lydia Nsiah

 

Eine auf abgelaufenem Filmmaterial festgehaltene Reise, die in verblassten, verfärbten, gekippten, überblendeten oder durch Bewegung abstrahierten Bildern – in Nicht-Bildern – den Prozess des Vergessens visualisiert. Durch surreales Sounddesign und eine grandios tranceartige Komposition macht to forget (oder to get) die Transformation als unheimliche Erfahrung spürbar.

Suchende Kreis- und Reißschwenks über Wälder, Fahrten durch menschenleere Landschaften und Tempelanlagen, gekippte Kamerablicke aufs Meer. to forget (oder to get) ist eine auf abgelaufenem Super8- und 16mm-Film festgehaltene Reise durch Litauen, Slowenien, São Paulo, Rio de Janeiro, Athen, Wien und andere Orte – festgehalten auf Material, dessen Zersetzung bereits im Gange ist.
In verkratzten, verstaubten, schlierigen, bis zur Unkenntlichkeit verblassten und verfärbten, in wabernden, überblendeten und durch Bewegung abstrahierten Bildern – in Nicht-Bildern – findet Lydia Nsiah die adäquaten Ausdrucksmittel, um den Prozess des Vergessens zu visualisieren. Surreales Sounddesign und die grandios-tranceartige Komposition von Jejuno machen die Transformation von Erinnerung als unheimliche Erfahrung spürbar.
(Katalogtext, mk)

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