Brief an eine Tochter
Innovatives Kino kurz, AT 2019, Farbe, 8 min., dOF
Diagonale 2019

Regie, Buch, Kamera, Schnitt: Wilbirg Brainin-Donnenberg
Weitere Credits: Filmentwicklung und technische Assistenz: Stefanie Weberhofer
Produzent:innen: Wilbirg Brainin-Donnenberg
Ein mütterlicher Urlaubsgruß von
einem Paradies ins andere. Statt
ungetrübter Freude über Meer und
Strand kreisen die Gedanken um die
Tochter, entfalten sich zu Reflexionen
über Frausein, Übergriffe und
weibliche Selbstermächtigung. Ein
Essay, der das Private unauflöslich
mit dem Politischen verbindet.
Ein mütterlicher Urlaubsgruß von einem Paradies
ins andere. Die Distanz zur Tochter wird mit
gesendeten Fotos und Sprachnachrichten überbrückt.
Doch das flügge gewordene Kind fehlt, an
den Osterbräuchen wird trotzdem festgehalten, oder
erst recht, weil die Rituale an gemeinsame Zeiten
erinnern, die vergangen sind. Statt ungetrübter Freude
über Meer und Strand kreisen die Gedanken der
Mutter um die Tochter, entfalten sich zu Reflexionen
über das Frausein im Allgemeinen, Übergriffe und
weibliche Selbstermächtigung.
Die Ambivalenz der Gefühle, die mit dem Heranwachsen
der jungen Frau einhergeht – Wehmut,
Stolz, Verzweiflung, Zuversicht –, vermittelt sich
nicht nur in dem an diese gerichteten Brief, sondern
auch in einem sich assoziativ entfaltenden Bilderstrom
aus Super8-Impressionen. Ein mutiger Essay,
der das Private unauflöslich mit dem Politischen verbindet.
(Katalogtext,
mk)