Mária Vörösben (Mary in Red)
Innovatives Kino kurz, AT/HU 2018, Farbe, 29 min., OmeU
Diagonale 2019

Regie, Buch, Darsteller:innen, Kamera, Schnitt, Originalton: Eszter Katalin
Weitere Credits: Kamerassistentinnen:
Lilli Sagi, Katalin Toma
Nato-Stacheldrahtproduktion:
found footage
Dank an:
Simone Bader
Dmytro Fedorenko
Patricia Gerger
Miguel González Cabezas
Costas Kekis
Magali Moreau
Maria Lisa Pichler
Lilli Sagi
Moritz Simons
Katalin Toma
Produzent:innen: Eszter Katalin
Produktion: keine
Im Gefängnis von Márianosztra wird
seit September 2015 Nato-Stacheldraht
hergestellt. Eszter Katalin
besucht das ungarische Dorf, um in
der Gegenwart dieses Ortes dessen
Geschichte sichtbar zu machen:
eine Zeit, in der inhaftierte Kommunistinnen
unter Nonnenaufsicht gezüchtigt
und später auch deportiert
wurden – „The same gestures on the same places“. Mária Vörösben setzt
diesen Frauen ein Denkmal.
Das Gefängnis von Márianosztra: Seit September
2015 wird hinter den Mauern des ehemaligen Klosters
Nato-Stacheldraht für europäische Grenzen hergestellt.
Eszter Katalin besucht das ungarische Dorf, um
in der Gegenwart dieses Ortes dessen Geschichte zu
gedenken, sie sichtbar zu machen, dem Gespenst der
Vergangenheit eine Stimme zu geben.
Schwarz-Weiß-Fotografien, die sich vor farbige
Landschafts- und Architekturkulissen schieben,
Trauergesten, Reflexionen über damals und heute
aus dem Off. Überlagerungen verschiedener Zeitebenen
und Erinnerungen an ein häufig verschwiegenes
Kapitel in der Historie der Haftanstalt: eine
Zeit, in der hier inhaftierte Kommunistinnen und
Antifaschistinnen unter der Aufsicht von Nonnen
gezüchtigt und später auch deportiert wurden – „The
same gestures on the same places“. Mária Vörösben
bringt diese Erinnerungen wieder, sperrt sie ein in
Bild und Ton und setzt diesen Frauen ein Denkmal.
(Katalogtext,
mk)