Diagonale
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Paris Episoden
Innovatives Kino kurz, AT 2018, Farbe+SW, 23 min., eOF
Diagonale 2019

Regie, Buch, Kamera: Friedl vom Gröller
Schnitt: Jackie Raynal Albert Sackl

 

Stadtansichten von Paris und Personenporträts – keine Seltenheit in Friedl vom Gröllers filmischem Werk. Das Novum von Paris Episoden ist der fast schon narrative Rahmen: Vom Gröller eröffnet und beendet ihre Arbeit mit einer von David Sirois formulierten Kritik, die dem Film Langeweile attestiert – ein ironischer Kommentar auf die Rezeptionsweisen von Kunst.

Zwischen 2015 und 2017 filmte Friedl vom Gröller Freund/innen und Bekannte in vorwiegend privater Umgebung. Teils paarweise und wiederkehrend ins Bild gesetzt, werden die Körper und Gesichter der Darsteller/innen mit gewohnt insistierendem Blick erfasst. Im intimen Beziehungsgeflecht zwischen den Abgebildeten und der Fotografin macht letztere selbst kleinste emotionale Regungen im Werden, das Ephemere des Augenblicks sichtbar – nicht nur das immer wieder auftauchende Stundenglas ist ein Zeugnis verstreichender Zeit.
Stadtansichten von Paris treffen auf Personenporträts – keine Seltenheit in Friedl vom Gröllers filmischem Werk. Das Novum von Paris Episoden ist der Rahmen, in den die stummen Szenen eingebettet sind. Vom Gröller eröffnet und beendet ihren Film nicht nur in der Gegenüberstellung von Publikum und Mitwirkenden, sondern mit einer von David Sirois formulierten Kritik, die dem Film Langeweile attestiert – ein ironischer Kommentar auf die Rezeptionsweisen von Kunst.
(Katalogtext, mk)

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