Diagonale
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Festival des österreichischen Films
18. - 23. März 2026, Graz

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Fata Morgana
Innovatives Kino kurz, AT 2024, Farbe, 8 min., dOF
Diagonale 2025

Regie, Buch, Schnitt: Lisl Ponger
Darsteller:innen: Helmut Bohatsch, Mariam Hage, Julian Sharp
Kamera: Katharina Wolf
Sounddesign: Lisl Ponger, Tim Sharp
Produzent:innen: Lisl Ponger

 

Lisl Ponger braucht nur eine Bühne, ein paar Teppiche und etwas Licht, um eine Welt heraufzubeschwören, die das orientalische Flair aus Tausendundeine Nacht atmet. Doch die Fantasie trägt Spuren realer Dreharbeiten in sich – und realer Revolten. Im Zentrum stehen Frauen. Erzählend, filmend, kämpfend.

Eine Bühne, ein paar Requisiten, entspannte Performer:innen: Mehr braucht Lisl Ponger nicht, um die orientalische (Traum-)Welt aus Tausendundeine Nacht heraufzubeschwören. Auf einem Teppich lümmeln zwei Diplomaten, Orientalisten und Übersetzer der Märchensammlung: der Österreicher Joseph von Hammer-Purgstall (1774–1856) und der Brite Richard Francis Burton (1821–1890), Letzterer im Gewand des berühmten T. E. Lawrence „of Arabia“ (1888–1935), der durch David Leans Film unsterblich wurde. Doch die Herren sind stumm, die Frauen übernehmen das Steuer: Scheherazade auf ihrem Bett, Ponger hinter der Kamera. Die eine erzählt, die andere filmt. Erinnert wird auch an die feministische Revolution im Iran. Die Fantasie enthält Spuren realer Dreharbeiten und realer Revolten. Was die lichtdurchfluteten Bilder umso heller macht. (Philipp Stadelmaier)

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