Diagonale
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Festival des österreichischen Films
4.–9. April 2024, Graz

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Notes on Marie Menken
Dokumentarfilm, AT/US 2006, Farbe+SW, 97 min., eOF
Diagonale 2020

Regie, Buch, Kamera: Martina Kudláček
Schnitt: Henry Hills
Musik: John Zorn
Weitere Credits: mit: Kenneth Anger, Peter Kubelka, Jonas Mekas, Alfred Leslie, Stan Brakhage u. a.
Produktion: Mina Film

 

Nach ihrer Dokumentation über Maya Deren zeichnet Martina Kudláček das Porträt einer weiteren Vorkämpferin der amerikanischen Filmavantgarde, das fragmentarisch den künstlerischen und privaten Spuren der New Yorker Underground-Filmemacherin Marie Menken folgt.

Nach ihrem Dokumentarfilm über Maya Deren (In the Mirror of Maya Deren) zeichnet Martina Kudláček das Porträt Marie Menkens, einer weiteren Vorkämpferin der amerikanischen Filmavantgarde, und folgt fragmentarisch ihren künstlerischen und privaten Spuren im New Yorker Underground. Marie Menken gehörte einige Jahre nach Deren einer zweiten Generation Filmschaffender an, die im pulsierenden New York für eine Filmavantgarde stand, deren Grenzen zu Musik und bildender Kunst fließend waren und die Künstler wie Stan Brakhage, Andy Warhol, Jonas Mekas und Kenneth Anger beeinflusste. Während um Maya Deren, nicht zuletzt aufgrund der ikonischen Porträts von Alexander Hammid, ein Mythos entstand, blieb Marie Menken die längste Zeit nahezu vergessen.
(Katalogtext, red)

Notes on Marie Menken gibt eine Ahnung von Menkens ausgeprägtem Sinn für taktile und optische Effekte, indem der Film Menken auch als bildende Künstlerin vorstellt, der besonders an der Collagetechnik gelegen war. In ihrer eigenen Kameraarbeit lässt Martina Kudláček zudem die Materialität der Archive wie die Körper der Zeugen sprechen. So ist den Notizen über Menken auch deren Entstehungsprozess eingeschrieben: das Sichten, Spulen und Ausheben, Raum für Spielerisches und Zweifel.
(Christa Blümlinger)

Marie war eine der ersten Filmemacherinnen, die mit der Kamera improvisierten und schnitten, während sie drehten. Sie filmte mit ihrem gesamten Körper, ihrem gesamten Nervensystem. Man spürt Marie in jeder Einstellung, wie sie den Film aus winzigen Teilen und durch Bewegung konstruiert. Es sind diese Bewegung und der Rhythmus, die so viele von uns aufgriffen und später in unseren eigenen Werken weiterentwickelten.
(Jonas Mekas über Marie Menken)

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