Diagonale
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Festival des österreichischen Films
4.–9. April 2024, Graz

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Magic Graz
Innovatives Kino kurz, AT 1972, Farbe, 22 min., dOF
Diagonale 2020

Regie: Curt M. Faudon, Max Vrecer

 

Canale Grande ist eines der geheimen Meisterwerke des österreichischen Kinos, ein Musterbeispiel von subversiver Filmkunst. In dieser Low-Budget-Arbeit hat die Protagonistin (von Regisseurin Pezold selbst gespielt) das konventionelle Fernsehen satt und erfindet ihre eigene, höchst persönliche Form des „Nahsehens“. Während Pezolds Handschrift durchaus zeitgenössische Frische aufweist, wohnt den atmosphärischen Stadtansichten eine berührende Zeitkapselqualität inne. Ebenso wie dem vorangehenden kuriosen Kurzfilm Magic Graz.

Als kurioses Zeitdokument und Stadtbild von Graz amüsiert der gut eine Dekade davor gedrehte Vorfilm Magic Graz von Curt M. (damals noch: Kurt) Faudon und seinem Kameramann Max Vrecer. Zu Jazzmusik vom Josel Trio werden schicke Aufnahmen arrangiert und mit Interviews kombiniert, in denen einheimische und internationale Prominente über die Bedeutung der steirischen Hauptstadt reden (und manchmal durch sie flanieren): Oscar Peterson und Marisa Mell, Jochen Rindt und Robert Stolz, Karlheinz Böhm und Wolfgang Bauer. Als Werbefilm mit (Über-)Ambitionen ist Magic Graz das genaue Gegenteil von Pezolds kritisch-komischer Intervention, bietet auf seine Art aber ebenso viel Anlass zum Amüsement.
(Katalogtext, Christoph Huber)

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