Diagonale
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Diagonale
Diagonale
Festival des österreichischen Films
18. - 23. März 2026, Graz

Das Programmheft der Diagonale ’25 mit dem gesamten Spielplan steht → hier zum Download bereit.


Diagonale Edition
Österreich – Eine Satire

mit Beiträgen von Lucile Dreidemy, Lea Susemichel, Stefan Grissemann, Bert Rebhandl, Andreas Ungerböck u. a. sowie einem Prosatext von Manuela Tomić zum filmhistorischen Programm, 2025 erschienen im Czernin Verlag (128 Seiten | ISBN: 978-3-7076-0876-2).
Hier erhältlich (12,– €)


Zahlreiche Sonderpublikationen und spezielle Formate sind im Rahmen des Festivals erschienen und beleuchten dieses aus vielfältigen Perspektiven, darunter auch der Diagonale-Podcast.
Mehr Infos unter → diagonale.at/canale-diagonale

| Diagonale | 2025 | Rückblick |

Trotz kulturpolitisch angespannter Lage und Wetterkapriolen beste Stimmung in Graz

Helmut List Halle außen

Diagonale ’25-Eröffnung in der Helmut List Halle © Harald Wawrzyniak

Das Festival des österreichischen Films fand vom 27. März bis 1. April 2025 zum 28. Mal in Graz statt – erneut unter der Leitung von Dominik Kamalzadeh und Claudia Slanar. Der traditionell mit dem Festivalstart einkehrende Frühling in Graz zeigte sich 2025 von seiner nassen und kalten Seite – perfektes Kinowetter war damit jedenfalls gegeben! 163 Filmproduktionen waren auf der Diagonale ’25 zu sehen sein, davon 91 als Österreich- oder Weltpremiere. Der Filmwettbewerb, bei dem Österreichs höchstdotierte Filmpreise durch internationale Jurys vergeben wurden, war auch bei der 2025er Festivalausgabe das Herzstück mit 113 Filmen aus den Bereichen Spiel-, Dokumentar- und Kurzfilm als auch Innovativer Film. Im Rahmen der Diagonale wurden traditionsgemäß auch der Franz-Grabner-Preis sowie die Carl-Mayer-Drehbuchpreise und die Thomas Pluch-Drehbuchpreise verliehen.

 „Trotz der kulturpolitisch angespannten Lage und Wetterkapriolen brachte die Diagonale eine großartige Stimmung nach Graz! Das Festival bewährte sich einmal mehr als Ort, an dem man sich durch die vielfältigen Perspektiven der österreichischen Filmkunst bereichern lassen konnte. Als Teil einer starken Kultur- und Filmszene bewies es, dass seine Stärke und Kraft darin liegt, den Blick zu schärfen und den Mut nicht zu verlieren. Die Preisträger:innen der Diagonale 2025 demonstrierten, wie stark sich das österreichische Kino hin zu einem internationalen Kontext geöffnet hat. Sie stehen für die Pluralität der österreichischen Gesellschaft und beweisen kritischen Geist. Wir gratulieren den Gewinner:innen herzlich! Wir sind über den regen Publikumszuspruch sehr glücklich, dass wir noch mehr Besucher:innen als letztes Jahr in den Kinos verzeichnen konnten und viele Vorstellungen ausverkauft waren. Unser Dank gilt unserem wunderbaren Team, ohne das ein Festival dieser Größe nicht realisierbar wäre. Danke auch den Filmemacher:innen, Produzent:innen und Verleihern, die uns abermals ihr Vertrauen geschenkt haben. Wir freuen uns aufs nächste Jahr!” — Dominik Kamalzadeh und Claudia Slanar, Festivalleitung

Das Festival des österreichischen Films wurde am 27. März 2025 in der Helmut List Halle mit der Österreichpremiere von How to Be Normal and the Oddness of the Other World von Florian Pochlatko, der sich als “Kind der Diagonale” bezeichnete, eröffnet. Durch den Eröffnungsabend der 28. Diagonale in Graz führte Ani Gülgün-Mayr. Im Rahmen der Eröffnung wurde der Große Diagonale-Schauspielpreis 2025 für Verdienste um die österreichische Filmkultur an Inge Maux verliehen, ein Kunstwerk gestaltet von Maruša Sagadin. Die Schauspieljury-Mitglieder Maria Köstlinger und Michael Sturminger hielten die Laudatio und bezeichneten Maux als “spektralen Freudengenerator, ein großes Packerl Herz”! Unter den zahlreichen Gästen aus Filmbranche, Politik, Wirtschaft und dem öffentlichen Leben waren unter anderem auch Vizekanzler Andreas Babler, Landeskulturrat Karlheinz Kornhäusl, Bürgermeisterin Elke Kahr, Vizebürgermeisterin Judith Schwendtner und Kulturstadtrat Günter Riegler.

Erneut: Ein wahrer Preismarathon
Das Herzstück der Festivalausgabe bildete einmal mehr der Filmwettbewerb mit 113 Filmen, die Bandbreite war 2025 neben den arrivierten Filmemacher:innen von besonders vielen Debüts und Neuentdeckungen geprägt. Präsentiert wurden wie gewohnt Spiel-, Dokumentar- und innovative Filme in diversen Längen – 83 Produktionen feierten im Rahmen des Festivals auf den Grazer Kinoleinwänden ihre Welt- oder Österreichpremiere. Moderiert von Zaid Alsalame und Monika Klengel, musikalisch begleitet von Basquel wurden am 31. März im größten Saal des Annenhof Kinos in Anwesenheit einer Vielzahl von Filmschaffenden und Stiftungsvertreter:innen die Diagonale Awards vergeben, allen voran die Großen Diagonale-Preise des Landes Steiermark für den Besten Spielfilm sowie Besten Dokumentarfilm. In Anwesenheit von Kulturlandesrat Karlheinz Kornhäusl wurden Mo Harawe für Village Next to Paradise sowie Lisa Polster für Bürglkopf ausgezeichnet. In Vertretung für Kulturstadtrat Günter Riegler übergab Gemeinderätin Daisy Kopera den Diagonale-Preis für Innovatives Kino der Stadt Graz an Michael Gülzow für Der tote Winkel der Wahrnehmung. Alle Preisträger:innen erhielten ein Kunstwerk, entworfen und umgesetzt von der Künstlerin Anna Paul: die goldene Diagonale-Nuss, eine maßstabsgetreue Bronzeskulptur einer Muskatnuss, die in jeder Hosen- oder Rocktasche Platz findet – eine Begleiterin für alle Fälle, die dieses Jahr außerdem ihr zehnjähriges Jubiläum feierte! Die Übersicht der Preisträger:innen und Stifter:innen sowie die Jurybegründungen gibt es → hier

Ebenfalls im Rahmen der Diagonale vergeben wurden am Freitagabend der Kodak Analog Filmpreis an Isabella Brunäcker für Sugarland sowie am Festivalsamstag der Franz-Grabner-Preis (Bester Kinodokumentarfilm Mâine Mă Duc – Tomorrow I Leave von Maria Lisa Pichler und Lukas Schöffel). Am Montagvormittag fand die Verleihung der Carl-Mayer-Drehbuchpreise (Hauptpreis an Klemens Hufnagl für das Treatment zu Wenn Fische Robben fressen) sowie der Thomas Pluch Drehbuchpreise (Hauptpreis an Mo Harawe für The Village Next to Paradise) statt und am Dienstagabend der Publikumspreis der Kleinen Zeitung, der an Perla von Alexandra Makarová ging.

 

FILMSPECIALS DER DIAGONALE ’25:

| Position | Athina Rachel Tsangari |
Die Diagonale 2025 widmete der Regisseurin und Produzentin Athina Rachel Tsangari eine umfassende Retrospektive und präsentierte somit erstmals Tsangaris Gesamtwerk in Österreich.

| Position | Ivette Löcker |
Eine Werkschau mit Premiere für die Salzburger Dokumentaristin, die in ihren sensiblen Auseinandersetzungen mit Beziehungsdynamiken subtil gesellschaftliche Strukturen reflektiert.

| Filmgeschichte | Österreich – Eine Satire |
In sieben Programmen widmete sich das Festival mittels einer Spurensuche dem satirischen Schaffen von 1976 bis 1989 in der österreichischen Film- und Fernsehgeschichte.

| Filmgeschichte | Aus dem Giftschrank |
Filmhistorisches Special von SYNEMA zum toxischen Erbe der Wien-Film.

 

RAHMENPROGRAMM DER DIAGONALE ’25.

Mit Unterstützung der Hauptsponsorin des Festivals, der Steiermärkischen Sparkasse, fanden unter dem Titel Nachspann und Nachspann EXTRA vertiefende Gespräche und Diskussionen statt – für Kino, das über die Leinwand hinausgeht, u.a. mit Florian Pochlatko, Luisa-Céline Gaffron, Ivette Löcker, Inge Maux, Paul Poet und Lisa Polster.

Das Branchentreffen des Festivals, das Film Meeting, widmete sich Themen wie Inklusion und Barrierenabbau, dem Kino als sozialer Raum und der Film- & Förderpolitik in Österreich. Im Forum im Heimatsaal fanden zudem unter anderem ein Special zu Let’s talk about Scripts! mit Alexandra Makarová, der FC Gloria Salon und die Magazin-Präsentation von YES&NO statt.

Eng mit dem Festival verbunden war traditionellerweise auch die Ausstellung im Kunsthaus Graz: Simona Obholzer, die Gestalter:in des Diagonale ’25-Trailers, präsentierten dort ihre Ausstellung Angenehm für das Auge, weich für die Füße, Susanna Flock war wiederum mit ihrer Installation Unmatched Signals in der Kunsthalle Graz zu Gast. Das Street Cinema Graz wurde aufgrund des schlechten Wetters ins Lendhotel verlegt, was der guten Stimmung keinen Abbruch tat, und der Cinema Next Breakfast Club lud unter dem Titel The Joke’s on – humoristisches Erzählen im Film zum Erfahrungsaustausch. Die Festivaltage ausklingen lassen konnte das Publikum sowohl entspannt in der Diagonale-Bar im Volksgarten Pavillon — hosted by Eule Bier – als auch wild tanzend im Club Diagonale, der heuer erstmals im Forum Stadtpark gastierte.

Zum Gelingen des Festivals hat auch 2025 maßgeblich das wunderbare Team beigetragen, ihm gebührt der größte Dank!

 

 

 

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