Paris Calligrammes
Dokumentarfilm, DE/FR 2019, Farbe+SW, 129 min., OmeU
Diagonale 2021
Regie, Buch, Kamera: Ulrike Ottinger
Schnitt: Anette Fleming
Originalton: Timothée Alazraki
Sounddesign: Detlef Schitto
Weitere Credits: Archiv: Marguerite Vappereau
Redaktion: ZDF/3sat
Udo Bremer
Koproduzenten: Pierre-Olivier Bardet, Gérald Collas - Idéale Audience
INA
Herstellungsleitung: Corina Ziller,
Claire Lion
Produzent:innen: Kornelia Theune
Produktion: zero one film (DE)
Ulrike Ottinger, die in den 1960er-Jahren als junge Malerin in Paris gelebt hat, verwebt in Paris Calligrammes ihre persönlichen Erinnerungen an die Pariser Boheme und die gravierenden sozialen, politischen und kulturellen Umbrüche der Zeit zu einem filmischen „Figurengedicht“ (Kalligramm). Die Diagonale’21 zeigt den Film als Weiterführung des historischen Specials „Sehnsucht 20/21 – eine kleine Stadterzählung“.
Ulrike Ottinger, die in den 1960er-Jahren als junge Malerin in Paris gelebt hat, verwebt in Paris Calligrammes ihre persönlichen Erinnerungen an die Pariser Boheme und die gravierenden sozialen, politischen und kulturellen Umbrüche der Zeit zu einem filmischen „Figurengedicht“ (Kalligramm). Wie schon in Prater (Diagonale’08), in dem sie der Faszination und der Kulturgeschichte des Wiener Vergnügungsparks nachgeht, erstellt die Filmemacherin auch in Paris Calligrammes eine „Topographie der Gedanken“ (FAZ) und erzählt von einem versunkenen Paris, aus dem die Lebensfülle und die Brüchigkeit aller kulturellen und politischen Errungenschaften sprechen.
(Katalogtext, red)
„Der Ariadnefaden durch den Film ist ein Gang durch Paris mit vielen Stationen, an denen jeweils ein Thema in nicht chronologischer Form aufgegriffen wird. In der Tradition der flânerie suche ich Brennpunkte der Stadt auf, die für mich persönlich wie auch für die 1960er-Jahre bedeutsam waren, da sich dort entscheidende politische Ereignisse abspielten, wichtige kulturelle und künstlerische Begegnungen stattfanden oder sich neue soziale Formen des Lebens entfalteten.“
(Ulrike Ottinger)
„Immer zugleich nachdenklich und quicklebendig kompiliert Ottinger Archivbilder, Filmausschnitte, Interviewpassagen, Kunstwerke und Theatererfahrungen zu einem flirrenden Selbstporträt, das zugleich eine Hommage an das politisch und künstlerisch virulente Paris der Sechzigerjahre ist.“
(Anke Sterneborg, Süddeutsche Zeitung)