FUCKING DRAMA
Short Film, AT 2017, Farbe, 17 min., OmeU
Diagonale 2017
Director, Script: Michael Podogil
Cast: Lena Kalisch, Michael Pink, Markus Freistätter, Henrietta Rauth, Manuel Girisch, Anna Starzinger, Ino Matsou
Camera: Jakob Fuhr
Editor: Sebastian Schreiner
Location Sound: Norbert H. Bichler
Music: (Supervisor) Natalia Villanueva-Garcìa
Sounddesign: Samira Ghahremani, Christoph Kuchner
Production Design: Winnie Küchl
Costumes: Lisa Sattlegger, Johanna Pflaum
Additional Credits:
Maske: Tom Mayr
Producers: Lukas Zweng
Production: Filmakademie Wien
Das junge, verliebte Paar, Joachim und Diana, lässt sich spontan auf ein als „besonders arg“ angekündigtes Untergrund-Theaterstück in einem dunklen Keller ein. Das Stück beginnt wie erwartet "künstlerisch wertvoll" – eine Darstellerin entblößt sogar ihre Brüste und ein Schreckschuss fällt – im Publikum wird belustigt mit Handys mitgefilmt. Die Stimmung kippt schlagartig, als der Autor des Stückes, Manfred 43, in den kleinen Keller stürmt, um sich vor laufenden Kameras das Leben zu nehmen. Die panischen Darsteller beteuern, dass das nicht zum Stück gehöre, aber erst als Manfred im Affekt eine Zuseherin erschießt, die den Raum verlassen möchte, erkennen auch Joachim und Diana den Ernst der Situation. „Mein Name ist Manfred Amour; ich bin 39 Jahre Alt; ich schreibe Stücke seit ich zwölf bin. Und, dass hier ist das erste Mal, dass eines meiner Stücke aufgeführt wird.“ Der verzweifelte Autor versetzt das Publikum in Todesangst und möchte bei seinem letzen Auftritt gefilmt werden: "Morgen wird endlich jeder wissen wer ich bin." Dazu lässt er sich von den ebenso verstörten Darstellern musikalisch untermalen. Und dann endet das Stück. Die erschossene Frau aus dem Publikum springt dynamisch auf und läuft lächelnd zur Bühne. "Danke ihr wart ein großartiges Publikum!" Alle Darsteller verbeugen sich kurz und lassen die verstörten Zuseher zurück. Diana liegt wimmernd am Boden. Joachim hat sie vorgeschoben - im Glauben damit sein eigenes Leben zu retten.