Diagonale
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Festival des österreichischen Films
4.–9. April 2024, Graz

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Untitled (34bsp)
Innovatives Kino kurz, AT/BR 2021, Farbe, 5 min., kein Dialog
Diagonale 2022

Regie, Kamera, Schnitt: Philipp Fleischmann
Weitere Credits: work commissioned by Fundação Bienal de São Paulo Team: Vicky Balicas, Amara Barroso, Manoel Borba, Bruna Canepa, Silvana Foti, Joaquim Millan, Cesar Sousa
Produzent:innen: Philipp Fleischmann
Produktion: Philipp Fleischmann

 

Einmal mehr widmet Philipp Fleischmann sich einem Kulturbauwerk – diesmal dem Pavilhão Ciccillo Matarazzo der São Paulo Biennale. Mit einer raumspezifischen Kameraskulptur kreiert der Künstler weniger einen Film über das Bauwerk als vielmehr ein filmisches Bauwerk, das sich üblichen Logiken der Repräsentationsmaschine Kino widersetzt und mit disruptiven Bildern ästhetisch-politische Einheiten entlarvt.

Einmal mehr widmet Philipp Fleischmann sich einem architektonisch herausragenden Kulturbauwerk. Nachdem er unter anderem den Hauptausstellungsraum der Wiener Secession dekonstruiert hatte, baute der gegen die Repräsentationslogiken des Kinos ankämpfende Künstler nun eine Kameraskulptur, die den von Oscar Niemeyer und Hélio Uchôa entworfenen Pavilhão Ciccillo Matarazzo sinnlich greifbar macht. Im Ausstellungsraum der São Paulo Biennale treten Licht und der umliegende Park in einen stetigen Austausch mit dem Gebäude. Fleischmanns Kameraapparatur folgt den Formen, Farben und Bewegungen dieser Bauweise vom Erdgeschoss bis zum Dach und kreiert damit weniger einen Film über ein Bauwerk als vielmehr einen Film als Bauwerk. Damit hinterfragt Fleischmann zugleich filmische und architektonische Repräsentationen und entlarvt mit disruptiven Bildern ästhetisch-politische Einheiten.
(Katalogtext, ph)

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