Regie, Buch, Kamera, Schnitt: Albin Wildner
Originalton: Ken Rischard
Sounddesign: Ken Rischard
Weitere Credits: Mischung: Lenja Gathmann
Produzent:innen: Albin Wildner

In einem der in Österreich aussterbenden Näherei- und Textilbetriebe arbeiten die letzten Meisterinnen der Branche. Hier fügt sich die ruhige Kamera in das tägliche Geschehen ein und erschließt einen Raum, der von gegenseitiger Fürsorge und Solidarität geprägt ist. Ein selten intimer Blick auf gegenwärtige Arbeiterinnenbiografien einer im Wandel begriffenen Textilindustrie.

Der Großteil der Bekleidungsindustrie verließ in den letzten Jahrzehnten Österreich und wanderte schließlich auch von Europa ab. In einem der letzten Näherei- und Textilbetriebe Österreichs arbeiten die verbliebenen Näherinnen der Branche. Stoffbögen legen sich in Falten, werden in Bahnen über endlos scheinende Tische ausgebreitet. Widerspenstige Säume winden sich zwischen Fadenspulen und dampfenden Bügeleisen. Hier beginnt eine neue Näherin ihren Arbeitsalltag. Gemeinsam mit ihr fügt sich die ruhige Kamera in das tägliche Geschehen in der Näherei ein und erschließt einen Raum, der von gegenseitiger Unterstützung, Fürsorge und Solidarität geprägt ist. Zum Soundtrack der ratternden Maschinen eröffnen Erzählungen Einblicke in gegenwärtige Arbeiterinnenbiografien und beschreiben ein verschwindendes Handwerk in Zeiten einer globalisierten Textilindustrie.
(Katalogtext, lh)