Regie: Vitória Monteiro
Buch: Konzept & Realisation: Vitória Monteiro
Darsteller:innen: Vanessa A. Opoku, Christian Schmidt, Julia Ziener, Christine Greimel
Sounddesign: Luiz Lepchak
Weitere Credits: Filmskript basierend auf Ethel Indartes Memoiren „La puente de la saudade (Die Brücke der Sehnsucht)“ 3D-Animation: Vanessa A. Opoku
Produzent:innen: Vitória Monteiro

Vitória Monteiro beschwört eine feministische Genossenschaft der Übersehenen, die ein harmonisches Zusammenwirken von Technologie, Natur und Menschen realisiert. Sie verbindet ihre Erfahrungen im Internet mit jenen, die ihre Großmutter weitergibt, und entdeckt eine Welt, in der nicht der patriarchale Kapitalismus regiert, sondern die Kraft der Gemeinsamkeit.

Organische und digitale Strukturen, die eine über Generationen von Frauen gespannte sisterhood ermöglichen, erwachsen in dieser sanften Filmerzählung von Vitória Monteiro. Dabei zeigt die Künstlerin auf, wie die Weitergabe von Wissen und Erfahrungen zwischen Frauen, sei es zwischen der Filmemacherin und ihrer Großmutter oder in Online-Communities, neue Formen des Zusammenlebens ermöglicht. Unaufgeregt und formal frei erforscht die Arbeit eine filmisch-feministische Genossenschaft der Übersehenen, die eine von Besitz und Schönheitsidealen befreite Koexistenz von Technologie, Natur und Menschen verwirklicht. Immer wieder tauchen dabei Blumen auf. Aus ihnen spricht eine neue Hierarchie. Nicht die Perfektion zählt, sondern das, was übrigbleibt. Nicht der patriarchale Kapitalismus, sondern die stille Kraft der Gemeinsamkeit.
(Katalogtext, ph)