Diagonale
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Festival des österreichischen Films
4.–9. April 2024, Graz

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Jesus Egon Christus
Spielfilm kurz, DE 2021, Farbe, 51 min., OmeU
Diagonale 2021

Regie: Saša Vajda, David Vajda
Buch: David Vajda, Saša Vajda
Darsteller:innen: Paul Arámbula, Sascha Alexander Geršak, Roxanna Stewens, Benjamin Stein, Zora Schemm, Angelo Martone
Kamera: Antonia Lange
Schnitt: Benjamin Mirguet, David Vajda, Saša Vajda
Originalton: Max Hartstang
Sounddesign: Jan Brett
Szenenbild: Christina Chelaru & Lili Avar
Kostüm: Christina Schmitt
Produzent:innen: David Vajda
Produktion: vajda film (DE)

 

Egon (hervorragend gespielt von Paul Arámbula), ein sensibler, psychotischer junger Mann, fristet sein Dasein in einem Heim mit anderen Suchtkranken und geistig beeinträchtigten Menschen. Ein selbsternannter Priester verspricht ihnen Rettung durch das Evangelium, doch Egon kämpft damit, den Messias zu verstehen. Bis er beginnt, ihn nachzuahmen. Mit fatalen Konsequenzen.

Es ist ein unwirklich-toter Ort, an dem Egon (außerordentlich: Paul Arámbula) sein Dasein fristet: der heruntergekommene Hof eines Vereins zur „Lebenshilfe“ außerhalb Berlins. Weniger noch als eine Auffang-, nämlich eine Sammelstation für Menschen mit Suchtproblemen und geistigen Beeinträchtigungen. Zentral fungiert ein selbsternannter evangelikaler Priester, ein ehemals Abhängiger, der sich nun als reinkarnierter Retter gibt. Egon hat große Schwierigkeiten, sich in die Gruppe zu inte­grieren, zu stark wirken seine Psychosen und traumatischen Erfahrungen. Als verzweifelte Strategie, sich selbst zu helfen, beginnt er, das Evangelium beim Wort zu nehmen, und versucht, die vom Messias vollbrachten Wunder durch Nachahmung zu begreifen. Intensiv auf allen Ebenen – und mit allen Konsequenzen – beobachten die Brüder Saša und David Vajda hier einen dramatischen Kampf für die Verheißung Leben.
(Katalogtext, az)

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