Diagonale
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Festival des österreichischen Films
4.–9. April 2024, Graz

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gewesen sein wird
Innovatives Kino kurz, AT 2022, Farbe, 18 min., OmeU
Diagonale 2023

Regie, Schnitt: Sasha Pirker
Darsteller:innen: Lilli Breuer
Kamera: Ortrun Bauer
Sounddesign: Stefan Németh
Weitere Credits: Dramaturgische Beratung: Dariusz Kowalski; Sound Mastering: Andreas Pils; Farbkorrektur: Kurt Hennrich
Produzent:innen: Sasha Pirker

 

Über die verspielte filmisch-architektonische Erkundung seiner extravaganten Wohnung nähert sich Sasha Pirker dem Wiener Künstler Heinz Frank. Dabei entdeckt sie eine labyrinthische Anordnung von Räumen und Verstecken, in der das Gebäude zum Film wird und vice versa. Nichts daran ist abgelebt, stattdessen zeigt sich die beständigeLebendigkeit künstlerischen Schaffens.

Sasha Pirker durchmisst gemeinsam mit dessen Tochter die Wohnung des Wiener Künstlers und Architekten Heinz Frank (1939 – 2020). Während man amüsanten Anekdoten über den rastlosen Schöpfer lauscht, sieht man die Spuren seines Wirkens bewahrt in Räumen und Möbeln. Es ist eine Hommage auf die Durchlässigkeit, das, was Inneres und Äußeres, Bestehendes und Vergangenes verbindet: Löcher (für die sich Frank begeisterte), Fenster, Erinnerungen, Schubladen, sich Öffnendes und Schließendes, die filmische Perforation. In dieser Gleichzeitigkeit einer aufregenden Architektur und ihrer ebenso verspielten filmischen Erkundung offenbaren sich die Fantasie von Effizienz, die Schönheit doppelter Böden und der Charakter eines Mobiliars. Pirker lässt uns verstehen, inwiefern diese irre Wohnung lebt. Einmal werden die Räume mit einer Haut verglichen, und es stimmt, man kann den Menschen, der hier gewirkt hat, fühlen.
(Katalogtext, ph)

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