Diagonale
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Festival des österreichischen Films
4.–9. April 2024, Graz

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Clusterfuck
Innovatives Kino kurz, AT 2020, Farbe+SW, 7 min., kein Dialog
Diagonale 2021

Regie: MONOCOLOR / Marian Essl, Peter Kutin
Buch: Peter Kutin, MONOCOLOR / Marian Essl
Kamera: MONOCOLOR / Marian Essl
Schnitt: Peter Kutin, MONOCOLOR / Marian Essl
Musik: Peter Kutin

 

Adorno, der alte Zwölftonmusik-Apologet und Hollywoodkino-Grantler, ist gefangen in einem Röhrenfernseher und liest aus Kafkas „Das Schloss“. Eine Nebenbemerkung verursacht Irritation und leitet eine Komposition für Auge und Ohr ein, in der das Universum der technischen Bilder zerfällt, um zu einer neuen Form zu finden.

Adorno, der alte Zwölftonmusik-Apologet und Hollywoodkino-Grantler, ist gefangen in einem Röhrenfernseher und liest aus Kafkas „Das Schloss“. Und als wären der raumzeitlichen Verwirrungen hier noch nicht genügend versammelt, erscheint auch noch der sich an seinen Laptop klammernde K. From here on out ist das Universum der technischen Bilder – wie es seine Sache eben ist – zerschlagen, um sich aus Bildpunkten und Sinuswellen, aus Algorithmen und Sequencer-Spuren, im Auge und im Ohr neu zu formieren. Zum Track „Clusterfuck“ von Peter Kutins gerade erschienenem Album vollzieht die gleich­namige Videoarbeit von Kutin und MONOCOLOR eine Verwandlung, also eine Auflösung und Neuformation: Diese beginnt in Andeutungen, steigert sich, wird unabwendbar und findet am Ende jenseits von Repräsentation, Sicherheit und Orientierung zu neuer – natürlich nur vorübergehender – Harmonie.
(Katalogtext, ab)

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