Diagonale
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Festival des österreichischen Films
4.–9. April 2024, Graz

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Still
Spielfilm kurz, AT 2014, Farbe, 11 min.
Diagonale 2015

Regie, Buch: Barbara Kaufmann
Darsteller:innen: Sprecherin: Barbara Kaufmann
Kamera: Ivo Kaufmann
Schnitt: Sigmund Steiner
Originalton: Ivo Kaufmann, Michael Neuhauser
Sounddesign: Michael Schreiber
Produzent:innen: Barbara Kaufmann, Ivo Kaufmann, Sigmund Steiner
Produktion: monofilm

 

Aus der wertfreien Perspektive der Kindheit artikulieren sich Erinnerungen an den steten Zerfall einer Familie. Wie imaginäre Sprechblasen legt sich die Offerzählung über eine Art statisch gefilmtes Bewegtbilderbuch. „Es gibt diese Geschichten. Von Familien, in denen alles gut wird. Die hier ist keine davon“ (Barbara Kaufmann). Erinnerung trifft Fiktionalisierung – eine reflexive Versuchsanordnung.

Katalogtext Diagonale 2015:
Es gibt diese Geschichten. Von Familien, in denen alles gut wird. Die hier ist keine davon. (Barbara Kaufmann)

Nebel hängt über den Baumwipfeln, ein Steinweg führt durch saftgrünes Moos. In statischen Einstellungen montiert Barbara Kaufmann ein atmosphärisches Bewegtbilderbuch, das sich erst über die Off-Erzählung mit einer Geschichte befüllt: mit Erinnerungen, die sich aus der wertfreien Perspektive der Kindheit artikulieren und doch vom tragischen Zerfall einer Familie künden. Im Dazwischen von Biografie und Inszenierung ermöglichen dabei Plot und Form die Reflexion von Fiktionalisierungsprozessen, in der Erinnerung wie im Film. Jede diesbezügliche Artikulation bedingt Imagination. Und nicht jede hat zwangsläufig ein Happy End. (sh)

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