Diagonale
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Diagonale

Diagonale x HLW Schrödinger

HWL Schrödinger x Diagonale © Diagonale/V. Schmid

Die enge Kooperation mit der Diagonale, dem Festival des österreichischen Films, ermöglichte es dem dritten Jahrgang der HLW für Kultur- und Kongressmanagement auf das Thema „Film“ einen ganz besonderen Schwerpunkt zu legen. Begonnen hat das filmische Wintersemester schon mit einem Besuch der zwei Intendanten, Sebastian Höglinger und Peter Schernhuber, die der Klasse einen groben Überblick über das Festival vermittelten und auch das Interesse an den folgenden Monaten weckten. Informationen über den Inhalt des Festivals, die Personen selbst und die ganze Arbeit, die hinter dem Festival eigentlich steckt, erfuhren die Schülerinnen und Schüler dann im Dezember in Wien, bei einem Besuch im Diagonalebüro. Dort durften sie hinter die Kulissen blicken und wurden über Finanzen, Filmbeschaffung und Planung des Festivals aufgeklärt, was die Vorfreude auf das noch Kommende nun noch mehr schürte. Denn damit war die Kooperation nicht beendet, weil schon im März, genauer gesagt, von 6. bis 8. März, Viktoria Schmid an die HLW Schrödinger in Graz kam, um mit der Klasse zum zweiten Jahr in Folge einen Workshop der Sonderklasse zu starten. Die Künstlerin und Filmemacherin, die heuer ihr 10. Jubiläum in dieser Branche feiert und ihre Werke meist im Ausstellungsraum präsentiert, heuer aber auch eines ihrer Werke im Rahmen der Diagonale vorstellt, lernte der Klasse nicht nur Theoretisches zur Filmgeschichte, sondern brachte den Jugendlichen auch die Praxis näher, indem sie mit ihnen in die Rolle des Filmemachers schlüpfte und unter anderem auch das Medium Film im Ausstellungsraum behandelte.

HWL Schrödinger x Diagonale © Diagonale/V. Schmid

Am Mittwoch, dem ersten Tag des Workshops, stürzte sich Viktoria mit der Klasse kopfüber in die Geschichte und Entstehung des Films, die Bedeutung dieses Mediums im Laufe der Zeit und welche Technik hinter dem Mythos Film steckt. Der Input wurde an diesem Tag mit einer Exkursion zum Grazer Kunstverein und zum Kunsthaus abgerundet, bei Ersterem durfte die Klasse nicht nur eine Ausstellung mit Arbeiten von Sylivia Schedelbauer und Triple Candie besuchen, sondern sogar Einblicke in den Aufbau dieser Ausstellung erhaschen. Im Kunsthaus wurde der Klasse die Ausstellung Jun Yang mit Fokus auf Film durch eine Führung nähergebracht. Nachmittags durften sich die Filmbegeisterten dann auch praktisch versuchen, indem sie mit Viktoria Frühformen des Kinos bastelten und gestalteten: Phenakistoskope, Thaumatrope und Zoetrope. Am zweiten Tag, also am Donnerstag, schnupperten die Jugendlichen dann professionelle Filmemacherluft, da sie nach einer kurzen Einschulung 16mm-Filme selbst bekritzelten, bemalten, zerkratzten und zerschnitten und dadurch ihren eigenen analogen Film kreierten. Am Nachmittag wurde es dann wieder theoretischer, indem Viktoria der Klasse dabei half, ein eigenes Kurzfilmprogramm mit Filmen aus den vergangenen Jahren der Diagonale zusammenzustellen und Kinoatmosphäre wurde erzeugt, indem der Klassenraum kurzerhand in einen Kinosaal verwandelt wurde. Am Freitag war es dann soweit, die 3HLKa präsentierte ihr Kurzfilmprogramm den Mitschülerinnen und Mitschülern aus anderen Klassen, stellte die Filme anhand von selbst recherchiertem Kontext vor und führte jeweils kurze Diskussionen mit den Besucher_innen. Es war spannend für alle Beteiligten, die Reaktionen der anderen Jugendlichen zu sehen, und die ganze Klasse und natürlich auch der betreuende Lehrer und Lehrerin freuen sich auf den Abschluss der Kooperation, indem das kino:CLASS Programm in der Helmut-List-Halle als auch die Preisverleihung der Diagonale 2019 gemeinsam besucht werden. Auf jeden Fall werden die hohen Erfahrungswerte, die diese drei Tage und das ganze Wintersemester mit sich brachten, wohl kaum in Vergessenheit geraten.
Von Marie-Theres Jud, Schülerin der 3HLKa

Mehr Infos auf der Website der HLW Schrödinger

HWL Schrödinger x Diagonale © Diagonale/V. Schmid

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