Diagonale
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Festival des österreichischen Films
4.–9. April 2024, Graz

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Accelerando
Dokumentarfilm kurz, AT 2016, Farbe+SW, 40 min., dF
Diagonale 2017

Regie: Georg Wasner
Buch: Konzept & Realisation: Georg Wasner
Weitere Credits: Sprecher: Stephen Zepke (engl.) Sprecherin: Marisa Growaldt (dt.)

 

Bezogen auf die Kriegsökonomie inszeniert Georg Wasner ein interdependentes Bild der Industrie, den Weg des Geschosses von der Fertigung bis in den Schützengraben. Historisches Filmmaterial aus dem Stahlwerk Poldihütte sowie aus britischer und NS-Kriegspropaganda wird gegen den Text „Europe’s Optical Illusion“ des Pazifisten Norman Angell montiert, der die wirtschaftliche Sinnlosigkeit von Krieg postuliert.

Accelerando evoziert ein Ansteigen, Schnellerwerden, eine utopische Klimax: Bezogen auf die Kriegsökonomie des Ersten Weltkriegs inszeniert Georg Wasner ein interdependentes Bild der Industrie, den Weg des Geschosses von der Fertigung bis in den Schützengraben. Historisches Filmmaterial aus dem Stahlwerk Poldihütte und aus zwei Propagandafilmen, darunter Walter Ruttmanns Metall des Himmels, wird gegen den Text „Europe’s Optical Illusion“ (1909) des Pazifisten Norman Angell montiert, in dem der Autor die wirtschaftliche Sinnlosigkeit von Krieg postuliert.
Der Zusammenhang zwischen Bild und Text ist stets verunsichernd – flüchtige Bewegungen im Getriebe der Kriegsmaschinerie kontrastieren auf der Textebene mit den großen Themen der Geschichte: Leichen und Finanzmarktüberlegungen kommentieren einander und lassen sich nicht ausreden.
(Katalogtext, cw)

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