Diagonale
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Festival des österreichischen Films
4.–9. April 2024, Graz

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Planet Ottakring
Spielfilm, AT 2015, Farbe, 85 min., OmeU
Diagonale 2016

Regie: Michi Riebl
Buch: Mike Majzen
Darsteller:innen: Michael Steinocher, Cornelia Gröschel, Sebastian Wendelin, Serkan Kaya, Susi Stach, Wilhelm Iben, Christopher Schärf, Sandra Cervik, Maddalena Noemi Hirschal, Erika Deutinger, Lukas Resetarits, Erol Nowak, Dominik Warta, Haymon Maria Buttinger, Helmut Bohatsch, Sophie Resch, Johann Adam Oest, Guntmar Lasnig, Magdalena Kronschläger
Kamera: Richard Wagner
Schnitt: Bernhard Schmid
Originalton: Thomas Szabolcs, Torsten Heinemann
Musik: Titus Vadon, Markus Gartner
Sounddesign: Berndhard Bamberger
Szenenbild: Elisabeth Ruhs-Klobassa
Kostüm: Anita Stoisits
Weitere Credits: Titelmusik: Thomas Petritsch alias "Effi"
Produzent:innen: Viktoria Salcher, Mathias Forberg
Produktion: Prisma Film- und Fernsehproduktion GmbH

 

Sammy, sympathischer Amateurganove, übernimmt nach dem Tod des letzten Paten von Ottakring dessen Agenden. Er versucht es zumindest. Valerie, BWL-Studentin einer deutschen Elite-Uni, reist nach Ottakring, um eine Studie über die Arbeit von Banken in Krisengebieten zu erstellen. Die beiden bilden bald eine Allianz gegen die heimtückische Vorgangsweise von Kreditgebern und anderen Verbrechern. Sie finden ein Wirtschaftssystem, von dem eigentlich alle profitieren könnten. Wären da nicht auch noch Gefühle mit im Spiel. David gegen Goliath in Wiens 16. Bezirk. (Produktionsnotiz)

Sogenannte „Grätzl“-Filme funktionieren symbiotisch in einem spezifisch verorteten sozialen Kontext, auch weil sie sich darüber definieren. Sie sind – als Fragmente einer Gesamtdemografie – als Spiegel, als Kommentar, als Bestandsaufnahme lesbar. In jedem Fall lenken sie den Blick auf einen gebündelten Mikrokosmos, der Rückschlüsse nicht nur auf eine gesamte Stadt, sondern oft auf eine gesamte Gesellschaft zulässt. Für seinen Kinolangfilm hatte sich Regisseur Michi Riebl eine „sozialromantische Gaunerkomödie“ vorgenommen, und der spielerische, freche Umgang mit den Genres hält den „Planeten“ in der Umlaufbahn. Ein Märchen im weichen Kern, voll grellem Realismus in der harten Schale. (Katalogtext, az)

planetottakring.at, prismafilm.at, lunafilm.at

Ursprünglich war Ottakring ein Arbeiter/innenbezirk, aber heute ist das ja auch ein hipper Bezirk und gleichzeitig, noch mehr als damals, ein Einwander/ innenbezirk. Im Film ist mein Blick auf Ottakring ein poetischer und ein bisschen ein nostalgischer. Wichtig ist aber, dass das Gefühl noch stimmt, wie es im Herzen der Menschen aussieht. Wie die Gegensätze nebeneinander existieren. Dass einer Shit verkaufen kann und trotzdem ein klasse Kerl ist. Dass man ein Kaffeehaus besitzen kann und trotzdem kein Geld hat. Dass man einen Mercedes fährt und trotzdem nicht mal den Tank zahlen kann. Diese Gegensätze, die es dort jeden Tag gibt – das ist nicht schwarz-weiß, das ist charmant. Es geht um Leute, die gerade irgendwie durchs Leben durchschlupfen und es gerade irgendwie schaffen. (Michi Riebl)

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