Diagonale
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Festival des österreichischen Films
4.–9. April 2024, Graz

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Romy – Portrait eines Gesichts
Dokumentarfilm, BRD 1967, Farbe, 59 min., dOF
Diagonale 2019

Regie, Buch: Hans-Jürgen Syberberg
Darsteller:innen: Romy Schneider, Hans-Jürgen Syberberg, Jean Chapot, Michel Piccoli, Orson Welles
Kamera: Klaus König, Kurt Lorenz
Schnitt: Michaela Berchtold, Barbara Mondry
Produktion: Houwer-Film, BR

 

Beim Skiurlaub in Kitzbühel denkt Romy Schneider in sehr persönlichen Gesprächen mit Hans-Jürgen Syberberg über ihr Leben und ihre Karriere nach – vergleichbar und doch ganz anders als beim Interview 14 Jahre später mit Michael Jürgs für den „Stern“, das als Grundlage für den Film 3 Tage in Quiberon dienen sollte.

Der Filmregisseur Syberberg porträtiert die aufstrebende Filmschauspielerin Romy Schneider: Die TV-Dokumentation wurde während drei Tagen in Kitzbühel gedreht. Syberberg zeigt Romy Schneider beim Skifahren am Kitzbüheler Horn, beim Spaziergang rund um Schloss Kaps und beim ausführlichen Gespräch am Kaminfeuer über ihre Karriere räsonierend: Romy Schneider äußert ihren großen Wunsch, in Deutschland und Österreich Theater zu spielen, bekennt aber gleichzeitig ihre große Angst vor dem Lampenfieber auf der Bühne.
Dies ist ein melancholischer, ein manchmal morbider Film. Eine deutsche Melancholie, mit einem Schuss Selbstinszenierung. Man sucht noch nach Worten, aber der Überdruss, der Ennui trägt sie davon. Die Melancholie des Jahres 1966, Hans-Jürgen Syberberg erforscht das Gesicht von Romy Schneider, in starken Nahaufnahmen, unerbittlich, aber diskret, diese Schönheit, diese Müdigkeit, dieses Schwanken zwischen dem Resoluten und trauriger Unsicherheit.
(Fritz Göttler, Süddeutsche Zeitung)

Als bei der Berlinale im Februar Emily Atefs 3 Tage in Quiberon Premiere hatte, mit Marie Bäumer als Romy Schneider, war fast vergessen: dass es lange vor dem hier virtuos nachgespielten Schneider-Interview des „Stern“-Reporters Michael Jürgs und des Fotografen Robert Lebeck (im Jahr 1981) ein ganz anderes, tatsächlich filmisches Vorbild gegeben hatte. Es waren Syberbergs und Romy Schneiders (gleichfalls) drei Tage – in Kitzbühel, Anfang März 1966.
(Peter von Becker, Der Tagesspiegel)

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