Diagonale
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Festival des österreichischen Films
4.–9. April 2024, Graz

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Anubumin
Dokumentarfilm kurz, AT 2017, Farbe, 18 min., OmdU
Diagonale 2018

Regie: Oliver Ressler, Zanny Begg
Buch: Zanny Begg, Oliver Ressler
Darsteller:innen: David Isaacs, Mark Isaacs, Alanna Maycock, Hasantha Gunasekera
Kamera: William Robertson
Schnitt: Zanny Begg, Oliver Ressler
Originalton: William Robertson
Sounddesign: James Brown
Weitere Credits: Das Footage wurde auf Nauru von anonymen Whistleblower aufgenommen. Text: Matthew Hyland, Oliver Ressler Sprecherin: Renée Gadsden Tonaufnahme des Gedichts, Farbkorrektur: Rudolf Gottsberger

 

Ein winziger Inselstaat, abgelegen im Pazifik: Auf Nauru befindet sich zwischen erschöpften Phosphatminen ein Internierungslager für Geflüchtete, finanziert von der australischen Regierung. Vier Whistleblower/innen erzählen von menschenunwürdigen Bedingungen im Camp und Vertuschungsversuchen der Behörden. Ein Film mit rissig-poetischen Bildern, über die sich ein beklemmender Schleier legt.

Nauru ist ein winziger Inselstaat im Pazifik. Vom einstigen Reichtum ist wenig übrig geblieben: Er­ schöpfte Phosphatminen liegen auf dem erhöhten Riff aus Kalkspat. Versteckt zwischen den vernarb­ten Ruinen betreibt die australische Regierung eines ihrer Offshore­ Anhaltelager für Geflüchtete. In beklemmenden Bildern erzählt Anubumin über die Top­ Secret ­Anlage aus Plastikzelten, in der Schutzsuchende unter menschenunwürdigen Bedingungen auf unbestimmte Zeit festgehalten werden. Vier Whistleblower/innen – ehemalige Mitarbeite­ r/innen und Helfer/innen – berichten von gewaltsamen Übergriffen, Menschenrechtsverletzungen und den Vertuschungsversuchen seitens der Behörden. Ein unbehaglicher Schleier überzieht den Film: „Anu­bumin“ bedeutet Nacht auf Nauruisch – und die ist kurz vor der Dämmerung am dunkelsten.
(Katalog,jk)

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