Diagonale
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Andi Winter: Colors Lecture
Farbe, 90 min.
Diagonale 2017

Regie:

 

Kontrast, Farbe und Textur
Vorweg: Farbkorrektur bzw. Color Grading soll im Idealfall immer nur helfen, den Look, der von der Kamera vorgegeben wird, auszuarbeiten. Das Bild kann in der Regel in der Postproduktion nicht gänzlich neu erfunden werden, wohl aber kann das Bestmögliche aus ihm herausgeholt werden.

Ausgehend von den Fragen „Was bedeutet Farbkorrektur genau?“ und „Welchen Beitrag leistet ein Colorist für den Look eines fertigen Films?“ werde ich persönliche Einblicke in meine Arbeit geben. Um über dieses Arbeitsfeld fruchtbar reden zu können, werden zunächst die wichtigsten Begrifflichkeiten (Kontrast, Farbe, Textur etc.) geklärt. Die Arbeit am Bild erfordert im digitalen Zeitalter natürlich viel technisches Wissen, ich möchte aber vermeiden, dieser trockenen Technik zu viel Platz einzuräumen, um länger über den kreativen Anteil an der Bildarbeit sprechen zu können.
Anhand konkreter Beispiele (teilweise aus Wettbewerbsfilmen der Diagonale’17, an denen ich mitarbeiten durfte) möchte ich einerseits Einblicke in die tägliche Arbeit eines Coloristen geben und der Frage nachgehen, wie die Änderung der Belichtung und der Farbbalance und die Erhaltung von Kontinuität innerhalb einer Szene beeinflusst. So kann Farbkorrektur auch helfen, Szenen zeitlich besser verorten zu können und somit den Film leichter lesbar zu machen. Andererseits möchte ich Einblicke in die „Look-Erarbeitung“ eines Films geben, sozusagen das look and feel des Films in seiner Gesamtheit. Wie sauber oder dreckig, schwer oder leicht, warm oder kühl etc. der Film am Ende also erscheinen soll.
(Andi Winter)

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