Regie: Elke Groen, Christian Neubacher
Buch: Elke Groen, Christian Neubacher
Schnitt: Elke Groen, Christian Neubacher
Musik: Siegfried Friedrich
Produzent:innen: Elke Groen

Verkehrte Hierarchien, verquere Sounds und Bilder. Am Anfang von Optical Sound stehen der Komponist und seine abstrakte Rhythmuscollage aus Rausch-, Kratz- und Stimmfragmenten. In der Rückkoppelung mit deren haptischem Ursprung – den Start- und Endbändern von Kinofilmen – entsteht ein quicklebendig flackernder Reigen aus Formen und Farben. Der Ton als Bild im Kopf.

Filmgespräch mit: Elke Groen

Katalogtext Diagonale 2014:
Die Komposition führt Regie und zeichnet den Lichtton in das Bild. Dem Lichtton folgen abstrakte Bilder, die die Musik nachzeichnen und visualisieren. Der Ton als Bild im Kopf. (Elke Groen)

Elke Groen und Christian Neubacher verkehren die Hierarchie konventioneller Filmproduktionen: Am Anfang von Optical Sound steht der Komponist, ausgestattet mit einem Pool von abstrakten Tönen: Rausch-, Kratz- und Stimmfragmente, extrahiert aus Start- und Endbändern von Kinofilmen. Sind diese erst einmal zu einem verqueren Rhythmus kompiliert, erfolgt die rückwirkende visuelle Verschaltung mit den zugehörigen Ausgangsbildern, die bald schon im quicklebendigen Flackern der Formen und Farben aufgehen. Dazu verläuft, springt, dirigiert die optische Tonspur am linken Bildrand – gleich einer kinematografischen Lebenslinie. Antreibend, vital. (red)