Diagonale
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Festival des österreichischen Films
4.–9. April 2024, Graz

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Tokyo
Innovatives Kino kurz, AT 2013, Farbe, 10 min.
Diagonale 2014

Regie, Buch, Kamera, Schnitt: Dietmar Brehm
Weitere Credits: Videographie: Bertram Hellermann
Produzent:innen: Dietmar Brehm
Produktion: TMM Production

 

Tokyo ist eine Reise ins Kaiserreich von Schwarz und Weiß und five-hundred shades of grey(Stefan Grissemann). Im Negativbildverfahren montiert Dietmar Brehm stark verlangsamte Aufnahmen aus gefundenem Footage. Schemen-, bisweilen gespensterhafte Blicke und Körper interagieren, kopulieren, dominieren und unterwerfen einander zum wiederkehrend erklingenden metallischen Schellenkranz. Kino als Fetisch – Tokyo, mon amour.

www.sixpackfilm.com

Katalogtext Diagonale 2014:
Über Schwarzbild erklingt das metallische Klirren eines Schellenkranzes. Nach wenigen Sekunden erscheint das Negativbild eines Gesichts, maskengleich und gespensterhaft, vermeintlich zur bloßen Oberfläche verdammt. Gewohnt kontrastreich fokussiert Dietmar Brehm Köpfe und Blicke aus gefundenem Footage, das er durch Verlangsamung sowie durch Veränderung des Bildausschnitts manipuliert. Bewegungen werden angedeutet und verlieren im Verfremdungsprozess ihre Eindeutigkeit. Ohne Frage suggerieren sie latente Gewalt, bleiben aber atmosphärisch von Zügellosigkeit und Lust gesättigt – ein Spannungsfeld, das sich wie ein roter Faden durch das filmische Werk Brehms zieht: Blicke und Körper interagieren, kopulieren, dominieren und unterwerfen einander. Kino als Fetisch – Tokyo, mon amour. (red)

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